Der NLP Coach oder auch NLP Master Coach ist üblicherweise die dritte Stufe der NLP Ausbildung und bringt erweiterte Methoden, welche speziell für den Einsatz von NLP als Coach wichtig sind.
Bei der Ausbildung zum NLP Coach ist der NLP Practitioner notwendig um teilzunehmen. Speziell für den NLP Master Coach ist auch eine abgeschlossene NLP Master Practitioner Zertifizierung notwendig.
Unter Formaten versteht man in NLP die Vorgehensweise um ein Ziel zu erreichen. Man kann die NLP-Formate damit auch einfach als NLP-Techniken übersetzen.
NLP ist sehr flexibel und zu der anfangs sehr überschaubaren Anzahl an Formaten (Techniken) sind im Laufe der Zeit immer neue Formate hinzugekommen.
Ein NLP Coach nutzt die Techniken und Methoden von NLP im Bereich des Coaching. Unter Coaching versteht man die Beratung, Unterstützung und Förderung von Personen. Meistens wird hier mit Einzelnpersonen oder kleinen Gruppen gearbeitet.
Viele Coaches spezialisieren sich auf einen gewissen Bereich. Diese Spezialisierungen helfen dem Coach, seine persönlichen Fähigkeiten und Kenntnisse möglichst optimal für seine Kunden zu nutzen.
Es gibt zum Beispiel Business-Coching, Sport-Coaching oder Coaching für den privaten Bereich.
Beim Coach ist es wichtig, dass es hier um Beratung und Unterstützung geht, aber nicht um psychotherapeutische oder gar medizinische Themen.
Hier ein kleiner Überblick über die wichtigsten Inhalte der Ausbildung damit man einen ersten Eindruck über die vermittelten Techniken bekommen kann, welche für den Coach wichtig sind. Unabhängig davon, ob Du die Ausbildung machst oder wo anders, sind die Ausbildungsinhalte sehr ähnlich und behandeln mindestens alle hier genannten Themenbereiche.
Die Ausbildungsdauer hängt vom Anbieter ab. Viele Angebote laufen jeweils an Wochenenden, aber es gibt teilweise auch Block- oder Wochenendkurse.
Am Besten bei einem lokalen Anbieter nachfragen, nach welchen Richtlinien hier ausgebildet wird und welche Ausbildungszeiten angeboten werden. Generell sind aber definitiv über 130 Zeitstunden einzuplanen, welche auf 15 bis 20 Tage verteilt werden.
Nach dem NLP Coach führt man eigene Coachings durch. Man hilft zum Beispiel bei der persönlichen Weiterentwicklung von Menschen, Managern im Geschäftsleben oder aber auch im sportlichen Umfeld.
Hier ist es natürlich sehr hilfreich, wenn man sich auf einen bestimmten Bereich spezialisiert und am besten hier auch bereits Fachwissen mitbringt.
Ein Coach hat immer schon die Ausbildung zum NLP Practitioner abgeschlossen, aber falls noch der NLP Master fehlt oder Du Interesse am NLP Trainer hast, sind das sehr gute Möglichkeiten, um Dich weiter zu bilden.
Insbesondere beim Coach ist natürlich die Praxis sehr wichtig und es sollten neben NLP auch noch weitere Fertigkeiten gelernt werden.
Du kannst Deine Kenntnisse natürlich auch erweitern, um Dir weitere Kundenkreise zu erschliessen. Speziell die typischen Volkskrankheiten, wie Burnout oder Stress, können ein interessantes Betätigungsfeld sein.
Besonders die Ergänzung der Ausbildung mit dem Heilpraktiker für Psychotherapie erweiterte Deine Möglichkeiten sehr stark und kann sehr hilfreich sein.
Damit hast Du auch die Option mit den Krankenkassen zusammen zu arbeiten und ambulante Heilbehandlungen anbieten.
Es gibt eine große Auswahl an Ausbildungsangeboten, welche alle mit dem NLP Coach bzw. NLP Master Coach werben. Ob Du die Ausbildung vor Ort machen möchtest oder einen anderen Anbieter auswählst, hängt natürlich von Deinen Zielen ab.
Einen NLP Coach lokal zu machen hat natürlich den Vorteil, dass Du nicht lange anreisen musst - aber schränkt natürlich auch Deine Wahlmöglichkeiten der bestmöglichen Ausbildung für Deine Zwecke ein.
Am wichtigsten ist es, sich zuerst im Klaren zu sein, warum man die Weiterbildung machen möchte, was man damit erreichen will und ob eine Anerkennung (bzw. welche Anerkennung) des Abschlusses notwendig ist.
Es kann auch durchaus sinnvoll sein für die Master Ausbildung ein anderes Institut bzw. andere Trainer als für die Practitioner Ausbildung zu wählen. Damit lernst Du andere Präsentationssysteme kennen und kannst auch verschiedene Lernumgebungen ausprobieren.
Je nach Ausbildungsstandort und Trainer wird nach unterschiedlichen Standards gearbeitet und diese werden auch nicht von allen Organisationen anerkannt. Die wichtigsten Abschlüsse bzw. Verbände sind:
DVNLP (Deutscher Verband für Neurolinguistisches Programmieren)
IN (International Association of NLP Institutes)
INLPTA (International NLP Trainers Association)
Society of NLP
ÖDV-NLP (Österreichischer Dachverband NLP)
ITA (International Trainers Academy)
Fragen und Antworten zum NLP Coach
Hier findest Du ein paar Fragen und Antworten zum NLP Coach. Falls Du noch andere Fragen hast, einfach unten einen Kommentar hinterlassen.
Die Definition ist relativ einfach, da es keine offizielle Regelung oder Ausbildung für einen NLP Coach gibt. Die einfache Antwort ist also, dass man ein NLP Coach ist, wenn man sich als NLP Coach bezeichnet.
Meistens ist es jedoch so, dass man ein Zertifikat einer der anerkannten Organisationen für den NLP Coach hat. Ein solches Zertifikat hat auch den Vorteil, dass man einerseits eine vernünftige Ausbildung gemacht hat und andererseits seinen Kunden auch etwas vorweisen kann.
Du kannst die Ausbildung zum NLP Coach bereits nach der Practitioner Ausbildung machen - dann bist Du ein NLP Coach.
Machst Du zuerst aber auch noch die NLP Master Practitioner Ausbildung und dann den Coach, bist Du ein NLP Master Coach.
Ein NLP Master Coach ist also jemand, der sowohl die NLP Practitioner als auch die NLP Master Ausbildung gemacht hat und dann noch die Coaching Ausbildung ergänzt hat.
Diese Frage ist etwas schwierig zu beantworten, da die meisten Coaches nicht speziell auf NLP fokussiert sind, sondern NLP nur als eine Ergängung für Ihre Arbeit nutzen.
Abgesehen davon, hängt es natürlich stark von der Spezialisierung und der eigenen Bekanntheit ab. Ein Coach für Schüler oder Privatpersonen wird klarerweise deutlich weniger verdienen, als ein Business-Coach.
Sehen wir uns ein paar Zahlen von einer Umfrage von StepStone an. Generell kann man bei Coaches von einem durchschnittlichen Gehalt von etwa 42.000 Euro pro Jahr ausgehen.
Der untere Bereich liegt dabei bei etwa 36.000 Euro im Jahr und der obere Bereich bei 49.000 Euro im Jahr.
Nach anderen Zahlen von Gehalt.de liegt der durchschnittliche Monatsverdienst bei 3000€ - 5100€, also etwa 36.000€ - 61.000€ Euro im Jahr. Das Gehalt wird dabei als Bruttogehalt gesehen, als bleibt für Dich netto deutlich weniger.
Aufgrund des sehr differenzierten Marktes und des nicht ganz einfachen Einstieges, solltest Du zu Beginn Dein Gehalt aber eher schlechter als hier genannt sehen.
Viele Coaches arbeiten mit einem sehr unterdurchschnittlichen Gehalt und kommen mit ihrem Lohn gerade so über die Runden. Also nimm Dir zu Beginn nicht unbedingt die Spitzenverdiener unter den Coaches als Anhaltspunkt - als Vorbild kannst Du sie natürlich gerne verwenden.
Generell arbeitest Du als Coach normalerweise mit einzelnen Kunden und hilfst Ihnen bei der Bewältigung von Schwierigkeiten, bei der Lösung von Problemen, der Zielfindung und auf dem Weg ihre Ziele zu erreichen.
Die Aufgaben können je nach Gebiet und Kunde sehr unterschiedlich sein, aber Du bist immer sehr stark im kommunikativen Bereich tätig.
Es gibt auch Ausbildungen, welche Dir die Coaching Grundlagen und vertiefende Themen in Online Kursen vermitteln.
Speziell wenn Du Die Ausbildung neben Deinem Beruf machen möchtest, ist das eine sehr interessante Option.
Besonders wichtig bei jeder Art von Online-Ausbildung ist aber die Möglichkeit, dass Du das Gelernte in der Praxis ausprobierst und genügend Möglichkeiten hast zu üben.
Eine Coaching Ausbildung ohne praktische Umsetzung ist praktisch komplett wertlos. Als achte darauf, dass der praktische Anteil nicht zu kurz kommt.
Falls Du selbst auf der Suche nach einem NLP Coach bist, dann siehst Du am Besten im Internet nach. Eine kurze Suche nach "NLP Coach" wird Dir auch in Deiner Region eine Menge Treffer zeigen.
Sieh Dir an, welche Ausbildungen der Coach hat und in welchem Bereich der Coach tätig ist.
Sollte Dir ein Coach generell als vertrauenswürdig erscheinen, dann machen einen ersten Termin und überzeuge Dich selbst, ob der Coach Deinen Erwartungen entspricht.
Sollte etwas an dem Coach nicht Deinen Vorstellungen entsprechen, dann ist zu empfehlen auf alle Fälle einen anderen Coach zu suchen, mit dem Du speziell auf persönlicher Ebene gut klarkommst.
Fragen und Antworten zu NLP
Hier findest Du ein paar Fragen und Antworten rund um NLP. Das ist nur ein Auszug und mehr Fragen und Antworten findest Du in unserem NLP FAQ Bereich.
NLP steht für "Neuro-Linguistisches-Programmieren" und ist im Prinzip nichts anderes als ein Werkzeugkoffer voller Methoden zur Verbesserung der Kommunikation.
Die Methoden von NLP stammen zu einem großen Teil aus den Bereichen der Gestalttherapie, der Persönlichkeitspsychologie, der Hypnotherapie, klientenzentrierter Therapie und den Kognitionswissenschaften. Viele Konzepte sind als Anwendungen von psychologischen Strategien und Konzepten (Infos zu Psychologie-Studium).
NLP entstand in den 1970er Jahren und wurde zu Beginn in erster Linie von Richard Bandler und John Grinder entworfen. Daher werden diese beiden oft auch als die "Erfinder" von NLP bezeichnet.
Ihre ursprüngliche Idee war das Auffinden von möglichst erfolgreichen Therapieansätzen und einer Systematisierung dieser Therapien, um sie für andere einfacher zugänglich zu machen.
Richard Wayne Bandler, geboren am 24. Februar 1950 in Teaneck, New Jersey, ist ein US-amerikanischer Mathematiker, Informatiker und Psychologe.
Im Jahr 1972 transkribierte Richard Bandler Gestaltsitzungen von Fritz Perls und leitete gemeinsam mit Frank Pucelik eigene Gestalttherapie-Gruppen. Das war der Ausgangspunkt von NLP.
Richard Bandler gilt zusammen mit John Grinder als einer der Gründer von NLP.
John Thomas Grinder, geboren am 10. Januar 1940 in den USA, ist ein Anglist und Linguist.
Grinder studierte Anglistik und arbeitete über Noam Chomskys Generative Transformationsgrammatik. An der University of California in Santa Cruz lernte er den dort Psychologie studierenden Richard Bandler kennen. Das war der Ausgangspunkt von NLP.
John Grinder gilt zusammen mit Richard Bandler als einer der Gründer von NLP.
NLP und Neurolinguistik haben an sich nichts miteinander zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene Themen und die beiden nehmen normalerweise nicht Bezug auf einander, auch wenn die zugrundeliegende Basis der Neurolinguistik natürlich für NLP von Bedeutung ist.
Die Neurolinguistik ist ein Teilbereich der Linguistik, der sich mit dem Zusammenhang von Sprachverarbeitung und den zugrundeliegenden neuronalen Strukturen beschäftigt.
Meistens versteht man unter Manipulation etwas Negatives und einer Art "geheimer Beeinflussung" von anderen Menschen.
Bei NLP handelt es sich um Techniken der Kommunikation und mit Hilfe von Kommunikation kann man natürlich immer Manipulationen vornehmen - jede Art der Kommunikation ist auch eine Art von Manipulation.
Allerdings muss man hier berücksichtigen, dass NLP nicht mehr oder weniger manipuliert als jede Art von Kommunikationstraining.
Es gibt keine einheitliche Definition was man unter "wissenschaftlich" genau verstehen kann, allerdings nimmt NLP viele Ansätze aus anderen wissenschaftlichen Disziplinen auf. In NLP finden sich viele Konzepte aus der Psychologie, Neurologie, Kognitionswissenschaften und Soziologie.
Dennoch wird NLP an sich oft als unwissenschaftlich abgelehnt, da es auch Konzepte verwendet, welche noch nicht wissenschaftlich gesichert sind oder nicht abschließend geklärt werden können.