Was ist NLP? Wo in Fürth?
NLP ist die Abkürzung für "NeuroLinguistisches Programmieren" und ist ein Konzept für das Verständnis von Kommunikation und wie man dieses Wissen wirkungsvoll nutzt. Dazu stellt NLP eine Sammlung von Techniken und Methoden zur Verfügung, um die Kommunikation zu verbessern, die persönliche Entwicklung voran zu bringen und zielorientiertes Handeln zu ermöglichen.
Unter anderem werden innerhalb von NLP Konzepte aus der Gestalttherapie, der Klientenzentrierten Therapie, der Hypnotherapie und den Kognitionswissenschaften aufgegriffen.
Inzwischen sind die Inhalte der Ausbildung sowie die Dauer der Ausbildung von unterschiedlichen nationalen und internationalen Verbänden definiert und daher sollten Sie am Besten nachsehen, welche Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote in Fürthangeboten werden.
Unabhängig davon, können Sie jedoch selbst ohne "offizielle" Ausbildung großen Nutzen aus den Methoden und Techniken von NLP ziehen uns sollten sich mal etwas einlesen, um zu sehen ob das etwas für Sie ist.
Die Bezeichnung „NeuroLinguistisches Programmieren“ deutet darauf hin, dass Informationen, welche wir über die Sinnesorgane aufnehmen und im Gehirn weiter verarbeitet werden, mit Hilfe der Sprache genutzt werden können, um unsere Verhaltensmuster zu ändern (zu programmieren).
Neuro: Unsere Wahrnehmung erfolgt mit Hilfe der Sinnesorgane und wird im Nervensystem des Gehirns verarbeitet.
Linguistik: Sprache bezieht sich sowohl auf verbale als auch nonverbale Kommunikation mit unserer Umwelt.
Programmieren: Die Veränderung von Denk- und Verhaltensmustern.
NLP wurde ursprünglich von dem Psychologen Richard Bandler und dem Linguisten John Grinder Anfang der 1970er Jahre entwickelt. Zu Beginn definierten sie NLP als das Studium der Struktur subjektiver Erfahrung und der sich ergebenden Schlußfolgerungen.
Danach wandten sich Bandler und Grinder drei damals sehr erfolgreichen Therapeuten zu und haben aus deren Therapieansätzen ein Modell für therapeutische Strategien ausgearbeitet. Die drei Therapeuten waren:
- Gestalttherapeut Fritz Perls
- Familientherapeutin Virginia Satir
- Hypnotherapeuten Milton H. Erickson
Bandler und Grinder führten eine Analyse der Sprache und der Körpersprache der drei Therapeuten durch und filterten daraus bestimmte Interventionstechniken. Diese Interventionstechniken wurden zusammen mit Ergebnissen aus der Linguistik zur Basis für die erste Schule des NLP.
Mitte der 1970er Jahre legten Bandler und Grinder ihre Erkenntnisse in zwei Büchern dar:
"Metasprache und Psychotherapie. Die Struktur der Magie I" und
"Muster der hypnotischen Techniken Milton H. Ericksons."
Danach folgte im Jahr 1976 das Meta-Modell des NLP, welches aufgrund der Analyse der Sprachstrukturen von Perls und Satir entstand.
Im Jahr 1979 entwickelten sie auf Basis von Beobachtungen des Hypnotherapeuten Milton H. Erickson das Milton-Modell.
Ursprünglich wurden in NLP verschiedene psychotherapeutische Ansätze zusammengefasst, unter anderem aus:
- Hypnotherapie
- Familientherapie
- Gestalttherapie
- Coaching
- Managementtechniken
Später wurde NLP von vielen Vertretern ausschließlich als Modell der zwischenmenschlichen Kommunikation angesehen.
Anfang der 1980er Jahre wurde NLP von Thies Stahl nach Deutschland und von Gundl Kutschera nach Österreich gebracht und NLP wurde auch in Europa populär.
Am 10. Januar 2007 wurde die Neuro-Linguistische Psychotherapie vom "Bundesministerium für Gesundheit und Frauen" in Österreich als psychotherapeutische Methode offiziell anerkannt.